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Beim Hausärzteverband Westfalen-Lippe sind alle Ersthelfer*innen

Schnell erste Hilfe zu leisten, kann im Ernstfall Leben retten. Nur 52 Prozent trauen sich allerdings auch zu, Erste Hilfe zu leisten. Das hat eine ADAC-Umfrage unter 3600 Personen im Jahr 2021 ergeben. Die Hälfte der Befragten erklärte, dass ihr letzter Lehrgang zehn oder mehr Jahre zurück liegt.

Erste Hilfe hochAnders sieht das beim Hausärzteverband Westfalen-Lippe aus: Obwohl eigentlich nur ein Ersthelfer samt Vertreter nötig wäre, werden die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle in Unna regelmäßig in Erste Hilfe geschult. „Bei uns sind alle Ersthelfer*innen“, erklärt Claudia Diermann, Geschäftsführerin der Hausärztlichen Service- und Wirtschaftsgesellschaft mbH Westfalen-Lippe. „Wir haben unterschiedliche Arbeitsmodelle. Umso wichtiger ist es im Ernstfall, dass alle in der Lage sind, zu helfen.“

Geleitet wurde der Erste-Hilfe-Workshop wie gewohnt von Matthias Ahlborn, Rettungsassistent und Geschäftsführer der Gesellschaft für Notfallmedizin. Obwohl sich die Abläufe bei den Notfallmaßnahmen nicht geändert hätten, gäbe es trotzdem im Bereich der Ersten Hilfe Neuerungen, so Ahlborn. Smartphones – und watches würden bei der Erstversorgung eine immer wichtigere Rolle einnehmen. „Sie liefern uns wichtige Daten, die uns im Notfall helfen können. Zudem setzen einige Uhren oder Mobiltelefone autark einen Notruf ab, wenn sie anhand der Daten merken, dass etwas von der Norm abweicht.“  

Nach der Theorie ging es in die Praxis: Die Mitarbeiter:innen frischten ihr Wissen auf, wie man einen Druckverband anlegt oder eine Wiederbelebung durchführt. Auch die stabile Seitenlage aus der Bauch- und Rückenlage wurde geübt. Den wichtigsten Rat des Tages wiederholte Ahlborn einige Male: „Zögert nicht zu helfen. Ihr könnt nichts falsch machen – außer nicht zu helfen.“